La única razón por la que el universo es infinitamente grande,
es por que el ser humano es infinitamente pequeño.
Chilenisches Sprichwort
Als Teil der Awaken-Familie verbrachten wir noch weitere 10 Tage in QUITO, um gemeinsam mit unserer WG ein geordnetes Familien-/Arbeits- und Partyleben zu führen.
Wir durften unsere Ideen für Awaken beim gemeinsamen Brainstorming, bei Bürobesichtigungen und bei einer Teilnahme an einem Workshop mit einer IT-Firma einbringen.
Natürlich durfte auch der Spaß bei gemeinsamen Feierstunden nicht zu kurz kommen.
Vom Mittelpunkt der Welt in QUITO startete die zweite Awaken-Woche. Diesmal ging es wieder in die Höhe entlang von Vulkanen, Lagunen und tiefen Tälern.
Die Tage in Guayaquil vergingen viel zu schnell und schon saßen wir im Nachtbus nach QUITO, wo wir Teil des Awaken-Teams werden durften.
Gemeinsam mit Edison, Alex, Lawrence. Juan und Cathy werden wir die nächsten Wochen in Quito, im Dschungel oder auf den Vulkanen verbringen.
Aber was ist Awaken?
"Awaken is an organization for people from all walks of life to discover themselves while exploring the world."
Nach spannenden und aufregenden 11 Monaten unterwegs auf dem amerikanischen Kontinent, wollten wir die Weihnachtszeit doch mit unseren Familien und Freunden verbringen und sind deshalb für ein paar Wochen ins kalte Deutschland zurückgekehrt. Wir haben die Zeit "dahoam" mit vielen schönen Stunden mit Familien und Freunden - sei es beim Eishockey, bei Spieleabenden oder beim Kaffeeklatsch im Rahmen einer kleinen Deutschland-Reise - sehr genossen und haben uns riesig gefreut euch alle live und in Farbe gesehen zu haben.
Am 08.01.2017 ging die Reise mit tränenreichen Abschieden und einem Grummeln im Bauch bestehend aus Vorfreude, Erwartung, Spannung, Nervosität und Angst los. Jetzt sind schon 5 MONATE voller Höhen und Tiefen in SÜDAMERIKA vergangen. In ein paar Stunden werden wir den südlichen Teil des amerikanischen Kontinents verlassen und in den nördlichen Teil aufbrechen.
Wir haben unser vorerst letztes Ziel in Südamerika CARTAGENA erreicht. Trotz der erneuten Geräusche aus dem Motorraum sind wir am Zielhafen angekommen, wo alles für die Verschiffung in die USA vorbereitet ist. Nur noch der Papierkram und die obligatorischen Zoll-/Drogenkontrollen hindern das Büsle an einer Karibikkreuzfahrt mit dem Ziel Galveston (TX), USA.
Da wir schon öfters gefragt wurden, was wir so den ganzen Tag machen, gibt es dieses Mal den Blog-Eintrag in Tagebuch-Form am Beispiel unserer ersten Woche in Kolumbien. Eine typische Woche gibt es jedoch nicht - jede Woche und manchmal sogar jeder Tag ist anders und voller Überraschungen.
Nach erholsamen Tagen auf den Galapagos-Inseln kehrten wir ins kalte und verregnete QUITO zurück, um den Papierkram für unser US-Visum zu regeln. Alles hat geklappt und wir haben unser Visum für die USA erhalten. Der Reise in die USA und nach Kanada steht somit nichts mehr im Wege! Diesen kleinen Triumph feierten wir anschließend in unserer AirBnB-WG gemeinsam mit unserem Gastgeber Guillermo und unseren Mitbewohnern aus Brasilien und Guatemala. Nochmals vielen Dank an Aline für das zauberhafte Abendessen!
Nach all den Komplikationen mit dem Büsle (Was ist überhaupt kaputt? Lohnt sich die Investition? Wenn ja, wo gibt es Ersatzteile?) und den organisatorischen Herausforderungen einer Langzeitreise (Wann und wo verschiffen wir? Bekommen wir ein 6-Monatsvisum für die USA?) haben wir beschlossen, "Urlaub vom Urlaub" auf den GALAPAGOS-INSELN zu machen und unserem Alltagstrott eine Woche zu entfliehen.
Ecuador hat mit seinen rauchenden Vulkanen, Regenwaldreservaten und bunten Indianermärkten viel zu bieten…Reisen könnte deshalb so schön sein…wenn da nicht die Probleme mit dem Pingu-Mobil wären…diesmal ist es der Turbolader und wir sind in GUAYAQUIL, der größten Stadt Ecuadors, gestrandet und warten auf das Ersatzteil aus Deutschland…Glück im Unglück bedeutet jedoch die unbeschreibliche Gastfreundschaft unserer Werkstatt-Familie…
Der Patient konnte mit leichtem Husten entlassen werden. Nach einer abschließenden Grundreinigung konnten wir somit unsere Reise endlich fortsetzen.
Die Werkstatt-Zeit war eine ordentliche Geduldsprobe und hat uns manchmal doch sehr Kopfschmerzen bereitet....aber Schwamm drüber...das Pingu-Mobil kann wieder gestartet werden...
Nächster Stop NASCA mit den berühmten Linien im Sand und einem skurrilem Friedhof mit 2500 Jahre alten Mumien - außerdem ein sehr ruhiger Schlafplatz.
Der Patient befindet sich leider immer noch in Behandlung. Jetzt sogar beim Injektoren-Spezialisiten. Gott sei Dank können die Jungs helfen und wir brauchen keine Ersatzteile. Die Ersatzteile gibts nämlich nur in Deutschland - somit hätte uns jemand mit Injektoren im Gepäch besuchen dürfen/müssen.
Aufgrund der weiteren Behandlungsmaßnahmen sind wir mit dem Nachtbus ins Reich der Inkas gefahren, um die Ostertage dort zu verbringen.
Es standen somit CUSCO, SAGRADA VALLE und natürlich MACHU PICCHU auf dem Programm.
Wir sind nun bereits seit fünf Tagen in AREQUIPA und der Patient macht stetig Fortschritte. Es mussten mal wieder diverse Filter gewechselt und die inneren Organe gereinigt werden. Außerdem zirkulierten beim Patient 2 Liter Öl zu viel - die Werkstatt in Antofagasta hat somit auch gepfuscht. Wir werden natürlich alles so gut wie möglich reklamieren...
Stand heute sind die inneren Organe wieder funktionsfähig und es muss nur noch die Schiebetür repariert werden. Die Schiebetür wurde nämlich beim Abschleppen - Teil 2 so stark eingedrückt, dass sie sich nicht mehr öffnen lässt.
Man behauptet ja, dass der Sprit in Bolivien nicht gut sei...wir sollten das am TITICACA-SEE am eigenen Auto zu spüren bekommen...
Es begann dort eigentlich recht schön - mit herrlicher Natur und einer kurzweiligen Seefahrt...
Was für ein Zufall an der INCA-QUELLE? Ein weiterer Camper, der seinen Versorgungsstop in CALAMA einlegt und dann nach OLLAGÜE über die Grenze möchte? Und natürlich zwei Deutsche...somit reisten wir die ersten Tage gemeinsam durch Bolivien - das abgeschiedene Land im Herzen Südamerikas.
Die Tage in Argentinien waren langsam gezählt und endete doch mit einem Highlight...über den PASO LOS LIBERTADORES vorbei am 6962 Meter hohem ACONCAGUA ging es nach Chile...
Man beachte hierbei, dass wir und das Büsle uns auf einer Höhe von 3000 Metern befinden...somit wirkt natürlich der Rest nicht ganz so hoch....
Das Büsle machte sich auf zur nächste Etappe, die ihn durch verschiedenste Vegetationszonen führen sollte. Flora und Fauna zeigten sich mal wieder von ihrer besten Seite...
Ziel der Etappe sollte hierbei MENDOZA, die Weinregion Argentiniens sein...aber mal schön der Reihe nach...
Von Nationalparks können wir derzeit nicht genug bekommen und sind auf argentinischer Seite gleich in den nächsten gefahren...LOS GLACIARES...
Wie der Name schon sagt, kann man dort viele Gletscher und die dazugehörenden Seen bewundern. Sehenswert ist vor allem das sog. "Kalben" des 30 Kilometer langen und 5 Kilometer breiten Perito-Moreno-Gletschers in den Lago Argentino. Hierbei brechen riesige Teile der Gletscherfront mit einem ohrenbetäubenden Dröhnen in den See (siehe ARIANE MARTIN, BUENOES AIRES – PATAGONIEN).
Die Tage am Ende der Welt sind gezählt und es geht aufwärts...erstmal bedeutet das den obligatorischen Grenzübertritt nach CHILE - diesmal mit allen notwendigen Ein- und Ausreisedokumenten.
Ähnlich wie uns in Südamerika gestrandeten Europäern geht es auch einer sich verschwommenen Kolonie von Königspinguinen, deren Heimat eigentlich die Antarktis ist - sie haben irgendwie die Ausfahrt zur Heimat verpasst. Ihnen scheint es aber wie uns dabei ganz gut zu gehen.
Nach einer erfolgreichen Kühlschrankreparatur (die Batterien mussten nach einem Kurzschluss getauscht werden) sind wir an der chilenischen Grenze angekommen. Hier verlief alles reibungsfrei und wir durften ohne frische Lebensmittel einreisen – dass uns ein Dokument für die Ausreise fehlen wird, sollten wir erst später feststellen.
Danach stand die Fährfahrt auf die Insel FEUERLAND – TIERRA DEL FUEGO auf dem Programm. Die Magellanstraße zeigte sich gnädig und die 30-minütige Fahrt konnte Gott sei Dank ohne größere Turbulenzen überstanden werden.
Nach einer aufregenden Tiersafari geht es immer weiter Richtung Süden...unser Ziel USHUAIA rückt immer näher...
Da wir aber nicht den ganzen lieben langen Tag im Auto verbringen können, gibt es natürlich noch ein paar Zwischenstopps...
Und was eignet sich wohl dafür? Richtig...eine weitere Pinguinkolonie in DOS BAHIAS...
Eigentlich sollte es sooooo schön sein…wir hatten rechtzeitig ein Apartment für die Zeit in Buenos Aires gebucht – natürlich extra mit sicherem Parkplatz, damit dem Pingu-Mobil in der 13 Mio. Stadt auch nix passiert. Als wir jedoch an besagter Adresse ankamen, mussten wir leider feststellen, dass sowohl die Angaben zum Apartment (z. B. bewachter Parkplatz) inkorrekt waren als auch das Apartment an sich nicht wirklich sauber war. Wir entschlossen uns, nicht in diesem Apartment zu bleiben und versuchten einen Plan B für Buenos Aires zu entwickeln (z. B. andere Unterkunft, Campingplatz finden). Plan B ließ sich leider so spontan nicht umsetzen und wir wechselten zu Plan C „Weiterfahrt Richtung Süden“.
Von Buenos Aires, der Stadt des Tangos, haben wir außer der kleinen Stadtrundfahrt zu unserem Apartment (wir kamen wenigstens am „Obelisco“ und an der mit 130 Metern breitesten Straße der Welt „Avenida 9 de Julio“) nicht viel gesehen.
Unser erster Grenzübertritt gestaltete sich als sehr unproblematisch (innerhalb von nur einer Stunde hatten wir und unser Pingu-Mobil den Einreisestempel für Argentinien in der Tasche) und so kamen wir ganz entspannt in Argentinien an.
Laut unserem Guide werden uns hier atemberaubende Natur zwischen Tropenwald und ewigem Eis, spannende Tierbegegnungen und mit Buenos Aires eine der faszinierendsten Städte des Kontinents erwarten (siehe APA GUIDE, SÜDAMERIKA).
Wir sind gespannt, was das doch sehr gebeutelte Land der Kontraste für uns bereit hält.
Zuerst wagen wir den Weg nach Norden in den Tropenwald zu den JESUITENRUINEN IN MISIONES und den IGUAZÚ WASSERFÄLLEN – ja wir wissen, dass wir eigentlich in den Süden wollen, um anschließend in den Norden zu fahren.
Nach unzähligen Stunden im Auto über einigermaßen gut erhaltene Straßen, LKW-Überholmanövern und den ersten Wild Camping-Nächten an einsamen Seen oder nach Benzin riechenden Tankstellen sind wir im Nordosten in der subtropischen Region Misiones im Länderdreieck Argentinien, Paraguay und Brasilien angekommen. Natürlich haben wir auch schon tierische Bekanntschaften geschlossen.
Von unserem Appartement aus verfolgten wir am 21.01. mit großer Aufregung die Ankunft der Grande Brasile, auf der unser Pingu-Mobil 6 lange Wochen ausharren musste.
Da die Ankunft am Freitagabend erfolgte, konnte Simon erst am Montag darauf gemeinsam mit unserem urugayanischen Freund Emilianodie Behördengänge erledigen.
Eine genaue Beschreibung des Spießrutenlaufs durch die Hafenbehörden ersparen wir Euch.
Kurzum: Nach 6 Stunden konnte dank der Hilfe der freundlichen Zollbeamten und Emiliano das Pingu-Mobil durch den Zoll aus dem Hafengelände fahren....unser Büsle sprang auch sofort an. Brav!
Nach einem Wintereinbruch in Deutschland, einem tränenreichen Abschied am Flughafen und Turbulenzen auf dem Flug sind wir am ersten Ziel MONTEVIDEO gesund und munter angekommen.